Olympische Winterspiele 1994/Eisschnelllauf

Eisschnelllauf bei den
Olympischen Winterspielen 1994
Information
Austragungsort Norwegen Hamar
Wettkampfstätte Hamar Olympic Hall
Nationen 21
Athleten 150 (89 Marssymbol (männlich), 61 Venussymbol (weiblich))
Datum 13.–23. Februar 1994
Entscheidungen 10
Albertville 1992

Bei XVII. Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer fanden zehn Wettbewerbe im Eisschnelllauf statt. Austragungsort war die 1992 eröffnete Hamar Olympic Hall in Hamar, die zu den schnellsten Bahnen der Welt gehört. Obwohl nach dem Zerfall der Sowjetunion deren ehemalige Sportler erstmals für ihre jeweiligen neuen nationalen Verbände starteten, waren sowohl weniger Läufer als auch weniger Nationen gemeldet als zwei Jahre zuvor in Albertville.

Die erfolgsverwöhnte deutsche Mannschaft musste eine gewisse Enttäuschung verkraften. Erstmals wurden die Auswirkungen der veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse für die zumeist ostdeutschen Athleten spürbar. Gleichwohl gewannen die Frauen sechs Medaillen. Einen schweren Rückschlag bedeutete der Sturz von Gunda Niemann über 3000 Meter. Die ehrgeizige Erfurterin, die von vornherein als Siegerin über beide Langstrecken und feste Medaillenbank über 1500 Meter galt, war auf dem schnellen Eis zu forsch angelaufen und verhakte sich gleich zum Auftakt auf ihrer Paradestrecke an einer festgefrorenen Bahnmarkierung. Trotz des Sturzes lief ins Ziel, sicherte sich damit dem Team einen Startplatz und gewann immerhin noch Silber und Bronze. Der Norweger Johann Olav Koss siegte vor heimischem Publikum auf drei Strecken jeweils mit Weltrekord und stieg zum Volkshelden auf.


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